HEVC im digitalen TV Empfang

HEVC

HEVC oder .H265 ist ein Standard zur Kodierung von Bild und Videoinhalten. Dank HEVC (High Efficiency Video Coding) können grosse Datenmengen durch Komprimierung reduziert und somit einfacher übertragen werden. Gerade beim TV Empfang über Satellit oder andere Übertragungswege ist die Bandbreite beschränkt. Würde man eine Sendung in 4K Auflösung ohne Komprimierung ausstrahlen, wäre die nötige Bandbreite und dementsprechend auch die Kosten dazu enorm. Deshalb werden Übertragungen entsprechend vor der Übertragung komprimiert. Viele Jahre wurde hierzu der .H264 Standard genutzt. Doch im Zeitalter von 4K und den ersten 8K Tests reicht diese Technologie nicht mehr aus. Während mit der alten Technologie beispielsweise nur ein 4K Sender über einen Satellitentransponder übertragen werden kann, sind es mit HEVC nun drei 4K Sender. Die neue HEVC Kodierung reduziert die Datenmenge um ein Vielfaches ohne dabei die Bildqualität gegenüber dem Vorgänger .H264 zu reduzieren.

HEVC

Nicht nur bei 4K und 8K Sendungen macht HEVC Sinn. Auch HDTV oder SD Übertragungen können von der neuen Kodierung profitieren und deutlich einfacher übertragen werden. So wäre es möglich etwa 20 SD Sender über einen einzigen Transponder auszustrahlen. Mit .H264 sind dies nur etwa fünf. Auch bei der DVB-T2 Übertragung wird beispielsweise in Deutschland bereits .H265 eingesetzt. Ebenfalls sinnvoll wäre der neue Standard bei der IPTV Übertragung. Hier setzen jedoch wohl noch die meisten Provider auf die alte Kodierung.

Um Sendungen in diesem Format zu empfangen, muss auch das Empfangsgerät fähig sein, das neue Format zu verarbeiten. Hier wird vom Receiver mehr Rechenleistung benötigt um das Ursprüngliche Bild aus dem komprimierten Signal wieder darzustellen als früher beim H.264 Format. Ein Receiver muss also explizit den HEVC Standard unterstützen und muss dementsprechend mit der nötigen Hardware ausgestattet sein.

Neuere Empfangsgeräte sind meist bereits für HEVC vorbereitet. Bis das neue Format jedoch das alte .H264 Format gänzlich ablöst, wird wohl noch etwas Zeit im Lande verstreichen.

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UHD und 4K – Aktuelle TV Auflösungen im Überblick

UHD und 4K Auflösung

Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Auflösungen im TV Bereich. Während die Auswahl an 4K Inhalten noch eher dürftig ausfällt, sind heute bereits die ersten 8K Fernseher erhältlich. Doch was bedeuten eigentlich die Begriffe 8K, 4K, UHD, SD, etc.?  Dieser Beitrag soll etwas Klarheit über die verschiedensten Standards verschaffen.

Die Auflösung wird in Anzahl Pixeln (Bildpunkten) angegeben. Je höher die Anzahl Pixel, desto höher die Auflösung und desto detailreicher kann ein Bild dargestellt werden. Macht man beispielsweise mit einer Kamera eines günstigeren Smatphones ein Foto und zoomt in diesem Foto näher heran, werden die einzelnen Pixel bald einmal sichtbar. Verwendet man jedoch eine professionelle Digitalkamera, muss man bereits näher heranzoomen um die Pixel zu erkennen.

UHD und 4K Auflösungen im Vergleich

Auch wenn es im Computerbereich oder zu Zeiten der Röhrenbildschirmen noch andere Auflösungen gibt bzw. gab, soll hier nur auf die heutzutage üblichen Auflösungen eingegangen werden.

Die Auflösungen werden oft auch noch mit der Endung i oder p angegeben (z.B. 720p oder 1080i). I steht hierbei für Interlaced (Übertragung/Darstellung von Halbbildern  und P für Progressive (Übertragung/Darstellung von Vollbildern). Bei Progressiver Darstellung ist das Bild gerade bei schnellen Bewegungen im Film schärfer als bei Interlaced. 

Standard Definition

Am untersten Ende der Auflösungsparade steht SD oder auch als Standard Definition bezeichnet. Die Auflösung beträgt hier 720 x 576 Pixel. Das Seitenverhältnis ist hier meist 16:9. Dieses Format findet man beispielsweise bei DVDs.

High Definition

Der Nächste Schritt ist HD (High Definition) oder auch als Full HD bezeichnet. Bei dieser Auflösung erhält man 1920 x 1080 Pixel und auch ein Seitenverhältnis von 16:9. HD bezeichnet man teilweise auch als 2K. Die Pixelanzahl von High Definition ist im Vergleich zu Standard Definition 5 mal höher (SD: 720 x 576=414720 Pixel und HD: 1920 x 1080=2073600 Pixel ).

Bereits bei dieser Auflösung sollte man beim Kauf eines TVs bereits aufpassen. Es gibt nach wie vor Geräte auf dem Markt, welche mit HD Ready angepriesen werden. HD Ready bedeutet jedoch nicht, dass ein TV Full HD darstellen kann. HD Ready ist ein TV, sobald er 720p (1280 x 720) oder 1080i darstellen kann. „Echtes“ Full HD also 1080p darzustellen ist bei diesen Geräten nicht zwingend möglich.

Ultra High Definition

Der nächste Schritt nach HD ist UHD oder auch als Ultra-HD bezeichnet. Diese Auflösung ist 4x höher als HDTV und bietet eine Auflösung von 3840 x 2160 Pixeln. Auch hier verwendet man das Seitenverhältnis 16:9.  UHD wird oftmals auch als 4K bezeichnet obwohl 4K eigentlich eine Auflösung von 4096 x 2160 Pixeln bezeichnet. Diese Auflösung findet sich vorwiegend in digitalen Kinos. In diesem Bereich wird auch  ein anderes Seitenverhältnis eingesetzt, nämlich 21:9 auch als Scope bezeichnet.

Steht auf einem UHD TV 4K drauf, bedeutet dies also meist, dass dieser eine maximale Auflösung von 3840 x 2160 Pixeln und nicht die „echte“ 4K Kinoauflösung von 4096 x 2160 schafft.

8K

Die höchste Auflösung heutzutage ist 8K. Dies entspricht 7680 x 4320 Pixel und ist somit bereits 80x höher als bei der SD Auflösung. Die ersten 8K TVs sind bereits erhältlich. In Japan wurden auch bereits erste Tests mit dieser Auflösung durchgeführt. Aber bis 8K Inhalte im Alltag verfügbar sein werden, wird wohl noch etwas Zeit vergehen.

Die Auflösung ist nicht die einzige Voraussetzung für ein scharfes Bild.
Komprimierung, Bitrate oder Farbraum als auch andere Faktoren sind ebenfalls massgebend dafür, wie gut das Bild letztendlich auf dem Ferseher dargestellt wird. 

Je nach Übertragungsart von Filmen werden diese oft komprimiert beim Konsumenten dargestellt und es kommt besonders bei Sportsendungen oder Filmen mit schnellen Bewegungen zu unscharfer Darstellung. Dieser Effekt sieht man besonders schön, wenn man einen Vergleich zwischen einem TV Sender ab Satellit und gleichzeitig über Internet (IPTV) hat.

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